Obwohl durch zahlreiche Ausfälle wegen Erkrankung, Verletzung und in einem Fall die Berufung in die DBV-Auswahl stark dezimiert, zeigten die noch verbliebenen acht bayerischen Athletinnen erneut ihre Zugehörigkeit zur absoluten deutschen Spitzenklasse auf. Lediglich Marie Bachmaier schaffte den Sprung ins Halbfinale nicht und blieb ohne Medaille. Allerdings unterlag die Fürstenfeldbruckerin im Viertelfinale erst nach großem Kampf der späteren Titelgewinnerin aus Westfalen.
Die Ausbeute mit dreimal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze ist mehr als zufriedenstellend. Mit diesem Ergebnis schob sich die BABV-Frauenmannschaft in der Länderwertung auf den 2. Platz hinter dem Landesverband Nordrhein-Westfalen, der mit 14 Athletinnen das größte Kontingent stellte. Und wäre das umstrittene Urteil gegen Diana Loichinger nicht gefällt worden, hätte es abermals zum Gewinn des Länderpokals gereicht.
Gold gab es für Charlotte Hoffmann (TSV Peißenberg), Annemarie Retzer (1. ASC Nürnberg-Süd) und Andrea Strohmaier (1. BC Haan Augsburg), die mit überzeugenden Leistungen ihre Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnten. Glücklos kämpfte Titelverteidigerin Diana Loichinger von Boxfit Regensburg, deren großes boxerisches Können vom Kampfgericht nicht akzeptiert wurde. Kommentar eines höheren Funktionärs zu diesem Kampf: `Alle haben Diana Loichinger als Siegerin gesehen, nur die Kampfrichter nicht`.
Für die zweite Silbermedaille sorgte im Bantamgewicht Dragana Pozderovic vom BC Weißenburg, die im Finale der Europameisterschaftsteilnehmerin Selin Korkmaz knapp nach Punkten unterlag. Bronze gab es dazu noch für Regina Slobojanikow (BC Kaufbeuren) und Kaja Schulze (BC Piccolo Fürstenfeldbruck).
Die Ergebnisse mit bayerischer Beteiligung ist unter Resultate einzusehen. Fotos von der DM werden in der Galerie veröffentlicht.